»Atemtraining? Wozu braucht man das? Atmen tut man doch von ganz alleine!« ist ein häufiger Satz, wenn ich erzähle, dass ich Atemtraining anbiete. Doch es ist so, dass zwischen einem normalen, eher flachen Atemzug und einem bewussten, tiefen Atemzug Welten liegen. Zehnmal mehr Luft können wir mit einem tiefen Atemzug einatmen. Entsprechend mehr Sauerstoff bekommt dann auch das Gehirn, das 80% unseres Sauerstoffs verbraucht. Ebenso kann der Reinigungsprozess unseres Lymphsystems durch bewusstes und richtiges Atmen um mehr als das Zehnfache beschleunigt werden. Wenn man dann noch bedenkt, das 70% der Abfallstoffe unseres Körpers durch den Atem ausgeschieden werden (zum Vergleich: 10% Verdauungstrakt), dann kann man sich schon vorstellen, warum die Art unseres Atmens unseres Stoffwechsel und damit unser ganzes Sein maßgeblich beeinflusst. Atemtraining ist ein machtvolles Werkzeug zur Veränderung unseres momentanen körperlichen, emotionalen und seelischen Zustandes, das mangels Aufklärung von den meisten Menschen eklatant unterschätzt wird.

Zu wenig Bewegung, zu häufiges Sitzen und unbequeme Kleidung erlauben uns oft schon nicht, voll und tief zu atmen. Angst kann uns den Atem rauben. Wir nutzen nicht die volle Kapazität, um unsere Lunge zu füllen und atmen nicht komplett aus. Wir trauen uns oft nicht, dem Atem und damit uns selbst Raum zu geben. Die tiefe Verbindung zwischen Atem, Körper und Psyche zeigt sich auch in unserer Alltagssprache: »Die Luft anhalten«, »atemlos«, »mir stockte der Atem«, »das hat mir den Atem verschlagen« - all diese Metaphern spiegeln Momente von Stress, Angst, Schock und Panik. Aber es gibt auch das »Durchatmen«, das »Atemberaubende«, den »Moment des Atem schöpfens«.

Der Atem ist die einzige Stoffwechselfunktion unseres Körpers, die permanent selbstständig arbeitet und die wir trotzdem willentlich kontrollieren können. So können wir den Atem zur Förderung unserer Gesundheit nutzen, und viel mehr noch, wir können Wohlgefühl erzeugen, Entspannung, Frieden, Seelenruhe. Wir können uns aber auch Energie schenken, Kraft, Durchhaltevermögen und sogar Trance und Euphorie; und so liegt es in unserer Hand, wie wir uns fühlen, und wie wir für uns selbst sorgen.

In meinem Atemtraining üben wir bspw. die Atmung in Bauch und Brust, trainieren das Zwerchfell, erlauben uns das Gähnen, erlernen Lockerungsübungen für die Gesichtsmuskulatur, synchronisieren Atem und Bewegung auf vielfältige Weise, Atmen in die Chakren, vertiefen den Atem durch Visualisierungen oder beobachten ihn in der Meditation. Wir praktizieren die kraftvolle yogische Atemübung Khabalabati ebenso wie die yogische Wechselatmung und lassen den Atem mit den Tönen fließen.

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